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Vor 250 Jahren: Freiherr vom Stein erfindet den nach ihm benannten Schwimmstil

Vor 250 Jahren: Freiherr vom Stein erfindet den nach ihm benannten Schwimmstil
Bild: Vor 250 Jahren: Freiherr vom Stein erfindet den nach ihm benannten Schwimmstil
Bild: Vor 250 Jahren: Freiherr vom Stein erfindet den nach ihm benannten Schwimmstil

Koblenz (stm) – Vor 250 Jahren erfand Freiherr Carl-Friedrich Matthäus Eugen vom Stein (1757–?) seinen nach ihm benannten Schwimmstil. Noch heute ist „Schwimmen wie ein Stein“ ein geflügeltes Wort in der Schwimmszene.

Freiherr Carl-Friedrich Matthäus Eugen vom Stein, ein Sprössling eines unbedeutenden Adelsgeschlechts, verlebte eine unbeschwerte Kindheit und Jugend. Seine Familie war reich genug, um nicht arbeiten zu müssen und unbedeutend genug, um nicht in die Politik gehen oder eine militärische Laufbahn einschlagen zu müssen. So verbrachte vom Stein sein Leben in edlem Müßiggang.

Um die überreichlich vorhandene Zeit totzuschlagen, verlegte sich der junge Carl-Friedrich aufs Schwimmen im Seerosenteich des elterlichen Anwesens. Bald beherrschte er die Grundschwimmarten Brustschwimmen und Kraulen. Da er aber von Natur aus einen erfinderischen Geist hatte, versuchte er sich bald in einem eigenen Schwimmstil. Dazu tauchte er etwa einen Meter bis an den Grund des Teichs und versuchte dann, mit heftigen, scheinbar unkoordinierten Bewegungen von Armen und Beinen und mit Zuckungen des ganzen Leibes vorwärts zu kommen.

Das Besondere am neuen Schwimmstil des Freiherren: Der Schwimmer blieb 99% der Zeit mit dem Kopf unter Wasser. Dies revolutionierte das Schwimmen zur damaligen Zeit komplett. Freiherr vom Stein fand bald viele Nachahmer, insbesondere unter den jungen Adligen. Nicht wenige machten es ihm nach und gingen in Flüsse, Seen und andere Gewässer um dort zu „Schwimmen wie ein vom Stein“.

„Schwimmen wie ein vom Stein“ wurde rasch zu einem geflügelten Wort für diesen ganz besonderen Schwimmstil. Im Laufe der Jahrhunderte verlor sich allerdings das Wort „vom“ in diesem Ausdruck. Übrig blieb das auch heute noch gebräuchliche „Schwimmen wie ein Stein“.

Vom Stein selbst konnte seine neue Schwimmtechnik allerdings nicht lange ausüben. Nur wenige Tage nach seinem ersten Ausflug in den heimischen Seerosenteich und der ersten Erprobung seines Schwimmstils verschwand er spurlos. Einige Bauern behaupteten später steif und fest, er sei halbnackt in die nahe Mosel gestiegen. Dort habe man ihn beobachtet, wie er, den Kopf immer unter der Wasseroberfläche, zappelnd und zuckend seinen neuen Schwimmstil perfektionierte.

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