Mönchengladbach (stm) – Für den arbeitslosen Maler Lars-Kevin Schrade (28) geht ein Traum in Erfüllung: Er wird Title Sequence Designer bei Pornoproduktionen und ist damit künstlerisch und inhaltlich für die aufwändigen und oft künstlerisch höchst anspruchsvollen Introsequenzen und die sogenannten „End Credits“, also die namentliche Auflistung aller an der Produktion Beteiligten, bei Pornofilmen zuständig.
Der 28-jährige Schrade ist überglücklich: „Damit geht wirklich ein Kindheitstraum in Erfüllung! Seit ich mit zwölf meinen ersten Pornofilm gesehen habe, habe ich gewusst: Ich möchte Title Sequence Designer bei Pornoproduktionen werden!“
Schrade hat sich in einem strengen, mehrmonatigen Auswahlprozess gegen mehrere Hunderte Mitbewerber durchgesetzt. „Zuerst dachte ich: ‚Das wird nie was mit der Karriere‘, aber als ich dann von Regielegende Lars von Schlecken meinen ersten Glasplug für die beste Schriftauswahl bei einem SM-Porno bekam, habe ich gespürt: ‚Es flutscht und da könnte was gehen.'“
Schrade steigerte sich von Aufgabe zu Aufgabe, fügte hier einen Schlagschatten und dort einen Comic Sans Schriftzug hinzu, bis er sich schließlich in der Endrunde gegen die verbliebenen anderen zwei Bewerber durchsetzen konnte.
Schrade konnte sich als frisch gebackener Title Sequence Designer schon bei einigen Pornoproduktionen beweisen. „Es ist harte Arbeit und man ist immer unter Zeitdruck“, so Schrade. „Manchmal muss ich Intros und End Credits für zwei Dutzend Filme am Tag gestalten. Das heißt: Für jeden Film eine passende Musik suchen, die passende Schrift finden, alle Beteiligten – vom Regisseur über die Stars bis hin zu den Statisten, Anbläsern, dem Hausmeister, Fahrern und Stuntdoubles: Keiner darf vergessen werden! – in den Abspann schreiben. Dann womöglich noch eine schöne Animation, ein paar Outtakes oder ein paar vorzeitige Ergüsse dazwischen schneiden und alles auch noch künstlerisch Tip Top abliefern! Da hat der Tag auch schon mal sechs Stunden oder mehr!“
Bildnachweis:
Hinweis: Die auf dieser Website verwendeten Bilder, Marken und Logos dienen satirischen
Zwecken als Karikatur, Parodie oder Pastiche gemäß § 51a UrhG. Alle Marken- und Kennzeichenrechte liegen bei
ihren jeweiligen Eigentümern. Die kommerzielle Nutzung (z. B. durch Werbung) erfolgt im Rahmen der zulässigen
Ausnahmen.
Ausführlicher rechtlicher Hinweis.