Moers (stm) – Als bundesweit erstes Haustier hat die Katze von Besitzerin Felicitas Anna-Joy Müllerschön nun offiziell den Geschlechtseintrag „Divers“ in ihrem Heimtier-Ausweis stehen. In einem kleinen feierlichen Akt hatte die Tierärztin Eva V. diese Eintragung offiziell vorgenommen. Felicitas Anna-Joy Müllerschön zeigte sich glücklich: „Endlich ist Whiskerbell keine binäre Katze mehr! Das hat sie sich ihr Leben lang gewünscht. Ich freue mich so sehr, dass ich Whiskerbell diesen Wunsch erfüllen konnte!“
Die Geschichte von Whiskerbell, die ursprünglich als Kater Rambo getauft wurde, ist ein Beispiel für die moderne Herausforderung der Geschlechteridentität im Tierreich. Halterin Müllerschön merkte schnell, dass Rambo anders war als andere Katzen: „Rambo tat Katerdinge und Katzendinge. Er jagte Mäuse, Vögel und andere Kleintiere, ließ sich aber auch für sein Leben gerne streicheln. Und er putzte sich ständig, wollte sauber und gepflegt aussehen.“
Die Tierärztin Eva V. bestätigte, dass es sich hierbei um einen historischen Moment handelt: „Wir leben in einer Zeit, in der auch Tiere das Recht auf eine eigene Identität haben sollten. Es ist wichtig, dass wir die Vielfalt anerkennen und respektieren.“ Diese Aussage wird von vielen Tierliebhabern als wegweisend angesehen.
Felicitas Anna-Joy Müllerschön fügte hinzu: „Ich merkte schnell, dass Rambo in der Geschlechterrolle, die ich für ihn ausgesucht hatte, unglücklich war.“ Der Prozess der Umbenennung zu Whiskerbell war für die Halterin ein Akt der Befreiung: „Ich nenne Whiskerbell jetzt nicht mehr Katze oder Kater, sondern Katzer. Das spiegelt ihr non-binäres Geschlecht sehr gut wider.“
Diese Entscheidung hat bereits Wellen geschlagen und wird von verschiedenen Seiten diskutiert. Kritiker argumentieren, dass solche Maßnahmen übertrieben seien und Tiere nicht in menschliche Geschlechterkategorien eingeordnet werden sollten. Unterstützer hingegen sehen in dieser Entwicklung einen Fortschritt in der Akzeptanz von Diversität – selbst im Tierreich.
Ein anonymer Kommentator aus der Tierschutzszene äußerte sich dazu: „Es ist an der Zeit, dass wir unsere Sichtweise auf Tiere überdenken. Wenn ein Tier sich anders fühlt, sollte das respektiert werden. Vielleicht ist Whiskerbell ja der erste Schritt in eine neue Ära der tierischen Identität.“
Die Diskussion über Geschlechteridentität bei Tieren könnte somit nicht nur das Leben von Whiskerbell verändern, sondern auch das Verständnis von Geschlecht im Allgemeinen. Während einige skeptisch bleiben, scheint die Mehrheit bereit zu sein, diese neue Perspektive zu akzeptieren und zu feiern.
In einer Welt, in der selbst Haustiere ihren Platz im gesellschaftlichen Diskurs finden, bleibt abzuwarten, wie viele weitere Tiere folgen werden. Vielleicht steht uns bald eine ganze Reihe von „Katzer“-Zertifikaten bevor, während die Gesellschaft sich weiter mit dem Thema Geschlecht auseinandersetzt.
Wiederveröffentlichung, Datum der Erstveröffentlichung: 29.10.2024
Bildnachweis: Katze: Sergio Goglio, Public domain, via Wikimedia Commons
Hinweis: Die auf dieser Website verwendeten Bilder, Marken und Logos dienen satirischen
Zwecken als Karikatur, Parodie oder Pastiche gemäß § 51a UrhG. Alle Marken- und Kennzeichenrechte liegen bei
ihren jeweiligen Eigentümern. Die kommerzielle Nutzung (z. B. durch Werbung) erfolgt im Rahmen der zulässigen
Ausnahmen.
Ausführlicher rechtlicher Hinweis.