Berlin (stm) – Raucher aufgepasst! Ab sofort sind Zigarettenkippen pfandpflichtig. Darauf weist das Bundesumweltschutzministerium hin. Zigaretten bzw. ausgerauchte Zigarettenkippen werden in Zukunft mit 2,5 Cent pro Zigarette belegt. Eine Standard Zigarettenschachtel mit 20 Zigaretten verteuert sich damit um 50 Cent.
Die „Zigarettenrücknahme- und Pfandverordnung (ZigRückPfandV)“ tritt ab sofort in Kraft. Jede Filterzigarette wird demnach mit einem Pfand von 2,5 Cent belegt. Die ZigRückPfandV soll, genau wie die Pfandpflicht auf Einweg-Getränkeverpackungen und die Mehrwegpfandpflicht, dazu beitragen, Umweltschutz und Abfallvermeidung zu stärken und gleichzeitig wertvolle Materialien zu recyceln und wieder dem Produktionsprozess zuzuführen.
Die ZigRückPfandV sieht vor, dass die durch das Pfandsystem gesammelten Zigarettenfilter von den Zigarettenherstellern gesammelt, gereinigt und aufbereitet werden. Anschließend sollen sie wieder zur Herstellung neuer Zigaretten verwendet werden.
Aufsteller von Zigarettenautomaten sind verpflichtet, bis Ende des Jahres entweder neue Automaten mit integriertem Pfandautomaten aufzustellen oder unmittelbar neben ihren Zigarettenautomaten einen separaten Pfandautomaten für Zigarettenkippen zu installieren.
Zigarettenfilter bestehen in der Regel aus Celluloseacetat, einem Kunststoff, der aus Cellulose (dem Hauptbestandteil von Pflanzenfasern) durch chemische Behandlung mit Essigsäurederivaten hergestellt wird. Celluloseacetat ist allerdings nicht biologisch abbaubar im üblichen Sinn – Zigarettenkippen können je nach Umweltbedingungen viele Jahre liegen bleiben, bevor sie sich zersetzen. Mit der ZigRückPfandV sollen in Deutschland rund 10.000 Tonnen wertvollen Celluloseacetats pro Jahr eingesammelt und recycelt werden und gleichzeitig die Umweltbelastung durch weggeworfene Zigarettenkippen deutlich verringert werden.
Mit der ZigRückPfandV setzt die Große Koalition jetzt eine Verordnung durch, die noch von der Ampelkoalition im Dezember 2024 beschlossen wurde. Federführend für die Verordnung war das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, das zu dieser Zeit von einer grünen Ministerin geleitet wurde.
Bildnachweis: Bild KI-Generiert
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