Marko Pieper (32, Marketing-Profi) und Susanne Doll (44, Friseurmeisterin) haben ein Start-up gegründet, das völlig durch die Decke geht: Sie erfinden schräge, schlaue und geniale Namen für Friseursalons – von „Schnittlauch“ bis „Bart aber herzlich“. Warum sie das machen? Wie viel so ein Name kostet? Und warum man ohne „Haarscharf & Zungenfertig“ eigentlich gleich zumachen kann – das verraten sie im Interview.
„Mit Schere und Wortwitz“ – Interview mit dem Gründer-Duo von Haarscharf & Zungenfertig
Redaktion: Herr Pieper, Frau Doll – Sie beide haben eine Agentur gegründet, die sich auf kreative Namen für Friseursalons spezialisiert hat. Wie kam es zu dieser doch ungewöhnlichen Geschäftsidee?
Susanne Doll: Als Friseurmeisterin habe ich über Jahre erlebt, wie schwer es vielen Kolleginnen und Kollegen fällt, einen wirklich einprägsamen und originellen Namen für ihren Salon zu finden. Dabei kann ein guter Name viel ausmachen – er bleibt im Kopf und kann sogar neue Kunden anlocken.
Marko Pieper: Genau. Ich komme aus dem Marketingbereich und habe ein Faible für Wortspiele. Irgendwann meinte Susanne im Spaß: „Du solltest mal Friseurnamen erfinden.“ Und dann haben wir tatsächlich damit angefangen – erst für Freunde, dann für Bekannte. Die Reaktionen waren so positiv, dass wir beschlossen haben, daraus ein Business zu machen.
Redaktion: Und wie heißt Ihre Agentur?
Marko Pieper: Nach langem Hin und Her haben wir uns für Haarscharf & Zungenfertig entschieden. Es bringt ziemlich gut auf den Punkt, was wir machen – haarscharfe Wortspiele und zungenfertige Namen.
Redaktion: Können Sie uns ein paar Beispiele nennen?
Susanne Doll: Sehr gerne! Wie wäre es mit „Schnittlauch“ – für den grünen Bio-Friseursalon? Oder „Haarmonie“ für einen Wellness-orientierten Salon? Dann gibt es noch „Waschtrommel“, „Kamm in“ oder „Die Locke sitzt“. Unser persönlicher Favorit ist „Kurz & Klein“ – perfekt für Kurzhaarschnitte.
Marko Pieper: Wir versuchen, immer einen thematischen Bezug herzustellen. Für einen Retro-Salon haben wir mal „Hairitage“ vorgeschlagen – eine Mischung aus „Hair“ und „Heritage“. Bei einem urbanen Konzept hieß es dann „Strähnentransfer“.
Redaktion: Und was kostet ein Namensvorschlag bei Ihnen?
Marko Pieper: Wir bieten verschiedene Pakete an. Das Basispaket mit drei Namensvorschlägen inklusive kurzer Begründung kostet 149 Euro. Das Premiumpaket mit Markenrecherche, Slogan und Claim geht ab 349 Euro los. Wenn gewünscht, übernehmen wir auch das komplette Branding – von der Namensfindung bis zum Logo.
Redaktion: Woher nehmen Sie die Inspiration für all diese kreativen Wortspiele?
Susanne Doll: Aus dem Alltag! Wir lesen ständig, hören Gespräche, analysieren Werbetexte – und plötzlich springt uns ein Wortspiel ins Auge. Außerdem haben wir eine wachsende Sammlung von Wörtern und Themen rund um Haare, Frisuren, Lifestyle und Popkultur, aus der wir schöpfen.
Marko Pieper: Und ganz wichtig: Wir denken immer mit einem Augenzwinkern. Humor verkauft sich gut – solange er zum Salonkonzept passt.
Redaktion: Was ist Ihr Ziel mit Haarscharf & Zungenfertig?
Marko Pieper: Wir wollen Salons helfen, sich aus der Masse abzuheben. Der Markt ist hart umkämpft – ein kreativer Name kann da ein echter Türöffner sein.
Susanne Doll: Und ehrlich gesagt: Es macht uns einfach riesigen Spaß! Was gibt es Schöneres, als mit Wortwitz und Fantasie echte Mehrwerte zu schaffen?
Redaktion: Vielen Dank für das Gespräch – und weiterhin viel Erfolg mit Ihren haarsträubend guten Ideen!
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