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Mettigel wird UNSECO Weltkulturerbe

Mttigel wird UNSECO Weltkulturerbe
Bild: Mttigel wird UNSECO Weltkulturerbe
Bild: Mttigel wird UNSECO Weltkulturerbe

Paris, Mettmann (stm) – Die UNESCO hat den deutschen Mettigel zum Weltkulturerbe erklärt. Damit ehrt die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur den Mettigel als „typisch deutsches, über Generationen weitergegebenes, Kommunikatives Zentrum auf allen Feiern, das alle Generationen und sozialen Schichten verbindet.“

Der deutsche Salzstangen-Mettigel ist schon seit mehr als einem halben Jahrhundert nicht wegzudenkender Teil deutscher Fest- und Partykultur. Kaum eine Party, Silvesterfeier oder goldene Hochzeit, bei der das possierliche Hacktierchen mit seinen Salzstangenstacheln nicht der Mittelpunkt des Buffets darstellt. Der Deutsche Mettigel ist praktisch einzigartig in der Welt. Nirgendwo sonst genießt rohes, gehacktes Fleisch, ästhetisch in Tierform gebracht und kunstvoll dekoriert, einen derart großen Stellenwert. Lediglich im südostasiatischen Raum gibt es noch eine verwandte Art, den asiatischen Zwiebellocken-Mettigel. Dieser breitet sich, zum Leidwesen der Freunde des heimischen Salzstangen-Mettigels, jedoch auch in Deutschland immer weiter aus. In manchen Regionen droht der invasive Zwiebellocken-Mettigel gar den heimischen Salzstangen-Mettigel zu verdrängen.

Dieser besonderen und einzigartigen Rolle in der deutschen Ess- und Feierkultur hat nun auch die UNESCO Rechnung getragen, indem sie den Mettigel auf die Liste der Weltkulturerbe setzte. Der Deutsche Mettigel steht nun in einer Reihe mit der Chinesischen Mauer, den Pyramiden von Gizeh oder der Aztekenstadt Machu Pichu in Peru.

Hier die Bekanntmachung der UNESCO im Wortlaut:

„Aufnahme des „Mettigels“ in das immaterielle Kulturerbe der Menschheit

Die UNESCO würdigt mit großer Freude die Aufnahme des Mettigels in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der Menschheit. Dieses charakteristische Element der deutschen Alltags- und Festkultur steht exemplarisch für die kreative Gestaltung kulinarischer Traditionen im privaten und öffentlichen Raum.

Seit Mitte des 20. Jahrhunderts wird der Mettigel bei Familienfeiern, Vereinsfesten, Firmenjubiläen und geselligen Anlässen zubereitet – meist kunstvoll aus rohem Schweinemett geformt, dekoriert mit Zwiebelringen oder Salzstangen, und auf Silberplatten oder Porzellantellern präsentiert. Dabei wird das Gericht nicht allein als Nahrungsmittel, sondern als sozial verbindendes Ritual verstanden, das die gemeinsame Vorbereitung, das Staunen, Kommentieren und schließlich das Teilen in den Mittelpunkt stellt.

Der Mettigel ist Ausdruck einer generationenübergreifenden Weitergabe von Wissen, Formen und Werten. Seine Zubereitung folgt oft lokalen Varianten, bleibt aber stets in der symbolischen Form des Igels verankert. In dieser Wiedererkennbarkeit liegt sein kultureller Wert: Er steht für Verlässlichkeit, Geselligkeit und augenzwinkernde Freude an der Präsentation des Alltäglichen.

Zugleich ist der Mettigel ein Zeitzeugnis der deutschen Nachkriegsgeschichte und des wirtschaftlichen Aufschwungs – als Gericht, das Fleischgenuss mit dekorativem Anspruch verbindet. Heute erlebt er eine Renaissance als Retrosymbol, das kulinarische Nostalgie, Humor und kulturelle Identität miteinander vereint.

Durch seine Einzigartigkeit, seine tiefe Verwurzelung im gesellschaftlichen Leben und seine kreative Ausdruckskraft erfüllt der Mettigel die Kriterien eines schützenswerten immateriellen Kulturgutes in vorbildlicher Weise.

Die UNESCO erkennt den Mettigel somit als schützenswertes Ausdrucksmittel kollektiver Erinnerung und kultureller Praxis an.“

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