Berlin (stm) – Der jüngste mehrstündige Ausfall von ChatGPT hat auch fatale Auswirkungen auf diverse Boulevard-Magazine: Weil ohne ChatGPT nicht genügend Artikel geschrieben werden konnten, um die Magazine zu füllen, mussten viele Verlage die aktuelle Ausgabe ihrer Boulevard-Zeitschriften stoppen.
Ohne Künstliche Intelligenz und generative Sprachmodule wie ChatGPT geht auch in der Branche der Boulevard-Magazine nichts mehr. Die Abhängigkeit von dieser Technologie ist so groß, dass selbst die kreativsten Köpfe in der Redaktion nicht mehr in der Lage sind, ausreichend Inhalte zu produzieren. Mauricio Müller, Chefredakteur von „Star & Style“, klagt: „Unser Promi- und Lifestyle-Magazin besteht zu etwa 40% aus Werbung und zu 50-60% aus KI-generierten Artikeln. Fällt ChatGPT über längere Zeit aus, haben wir einfach zu wenig Material für die nächste Ausgabe.“
Die Situation hat bereits dazu geführt, dass einige Verlage in Panik geraten sind und überlegen, ihre Redaktionen mit einem alten Schreibmaschinenpark aus den 80er Jahren aufzustocken. Experten warnen jedoch, dass dies nur zu einem Anstieg der Artikel über Katzenvideos und missratene Diäten führen könnte. Ein ungenannter Insider berichtet, dass die Branche überlegt, ein neues Konzept zu entwickeln: „Wir denken darüber nach, die Leser einfach selbst Artikel schreiben zu lassen. Das könnte die Verkaufszahlen zwar senken, aber hey, wir könnten es als interaktive Leserbeteiligung verkaufen.“
Bildnachweis: Image by Michael Zimmermann from Pixabay
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