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Folge des Klimawandels: Yeti muss sein Fell färben

Folge des Klimawandels: Yeti muss sein Fell färben
Bild: Folge des Klimawandels: Yeti muss sein Fell färben
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Himalaya (stm) – Die Folgen des Klimawandels werden immer drastischer und erreichen auch die entlegensten Gebiete der Erde. So ist nun auch der Yeti gezwungen, auf den Klimawandel zu reagieren: Um in den allmählich abtauenden und den immer größer werdenden schneefreien Gebieten des Himalaya weiterhin unerkannt zu bleiben und ein weitgehend von der Zivilisation verschontes Leben führen zu können, muss sich der Yeti sein eigentlich schneeweißes Fell mittlerweile färben.

In einem der seltenen Interviews, das der Yeti, der im bürgerlichen Leben den Namen Manuel trägt und ursprünglich aus Osnabrück stammt, gab, äußerte er sich zu den neuen Herausforderungen seines Lebens. „Damit ich meine Ruhe habe und mich nicht jeder blöde Himalaya-Tourist erkennt und anquatscht, muss ich mein Fell jetzt grün und braun färben. Damit kann ich mich im Gras und im Wald gut tarnen und nicht jeder Hinz und Kunz kann mich entdecken“, erklärte er mit einem Seufzer, während er sich eine Dose Wandfarbe öffnete.

Manuel verriet weiter, dass er für seine neue Farbgebung auf ganz gewöhnliche Wandfarben zurückgreift. „Das funktioniert ganz gut“, fügte er hinzu, während er mit einem Pinsel über sein rechtes Bein strich. „Ich nehme am liebsten die Farben, die mir mein Kumpel Reinhold mitbringt, wenn er mich aus Tirol besucht. Der hat einen tollen Geschmack für Gas- und Erdtöne.“

Die Notwendigkeit dieser Maßnahmen ist für den Yeti nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern auch des Überlebens. Laut einer aktuellen Studie des „Internationalen Instituts für unsichtbare Kreaturen“ (IIUK) ist die Sichtbarkeit des Yetis in den letzten Jahren um 200 Prozent gestiegen, was zu einem dramatischen Anstieg von Touristen geführt hat, die auf der Suche nach dem legendären Wesen sind. „Früher konnte ich einfach im Schnee liegen und niemand hat mich gefunden. Jetzt ist das wie ein Spiel von ‚Wo ist Walter?‘, nur dass ich Walter bin“, klagte Manuel.

Ein weiterer Aspekt, der zur Farbänderung beiträgt, ist die Sorge um seine persönliche Sicherheit. „Ich habe gehört, dass es Menschen gibt, die versuchen, mich zu fangen oder sogar als Haustier zu halten. Das will ich nicht! Ich bin kein Kuscheltier!“, so Manuel weiter. Die Tatsache, dass er mittlerweile regelmäßig von Touristen mit Handys verfolgt wird, macht ihm zusätzlich zu schaffen.

Die Reaktionen auf Manuels neue Farbgebung sind gemischt. Während einige Naturwissenschaftler begeistert von der Anpassungsfähigkeit des Yetis sind, äußern andere Bedenken hinsichtlich der Verwendung von chemischen Farben in einem empfindlichen Ökosystem. „Es könnte zu einer ungewollten Farbverschmutzung kommen“, warnte Dr. Felix Grünwald vom „Zentrum für hypothetische Tierforschung“. „Wir wissen nicht, wie sich diese Farben auf die Flora und Fauna auswirken könnten.“

Manuel bleibt jedoch optimistisch. „Wenn ich damit meine Ruhe habe und weiterhin in meinem geliebten Himalaya leben kann, dann ist mir das egal. Außerdem kann ich jetzt auch bei den ganzen Waldtieren angeben, dass ich ein echter Farb- und Tarnprofi bin.“

Die Diskussion über die Anpassungen des Yetis wirft auch größere Fragen über den Einfluss des Klimawandels auf mythische Kreaturen auf. Experten spekulieren bereits darüber, ob andere legendäre Wesen ebenfalls gezwungen sein werden, ihre Erscheinung zu ändern. „Vielleicht müssen die Loch-Ness-Monster bald Schwimmflügel tragen oder die Bigfoots sich in Fitnessstudios anmelden“, mutmaßte Dr. Grünwald.

Mit Blick auf die Zukunft zeigt sich Manuel jedoch unbeeindruckt: „Ich mache einfach weiter mit meiner Farb-Experimentiererei. Vielleicht probiere ich als Nächstes Neonfarben aus – das wäre doch mal was!“

Die Welt schaut gespannt auf den Himalaya und wartet darauf, welche weiteren kreativen Lösungen der Yeti finden wird, um sich den Herausforderungen des Klimawandels zu stellen.

Wiederveröffentlichung, Datum der Erstveröffentlichung: 29.11.2024

Wiederveröffentlichung, Datum der Erstveröffentlichung: 13.06.2025

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One thought on “Folge des Klimawandels: Yeti muss sein Fell färben

  1. Ich kann nicht mehr! Der arme Yeti und sein Farbexperiment sind einfach zu komisch. Ich sehe ihn schon im Gras sitzen und mit den anderen Tieren über seinen neuen Look zu quatschen. „Hey, cool, kannst du mir einen neuen Farbton mixen?“ Ich hoffe, er bleibt seiner Kreativität treu und vielleicht wird er ja der erste Yeti, der morgen auch noch als Kunstobjekt durchgeht! Großartige Satire, hat mir echt den Tag versüßt!

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