Berlin (stm) – Bundestagspräsidentin Julia Klöckner hat sich der Neutralität des Deutschen Bundestags und seiner Abgeordneten verschrieben. Jetzt lässt sie deswegen den altbekannten Bundesadler im Parlament entfernen und durch eine neue, neutralere Version ersetzen.
Klöckner, formal nach dem Bundespräsidenten die zweite Frau im Staat und protokollarisch noch vor dem Bundeskanzler stehend, hat sich der absoluten Neutralität des Parlaments verschrieben. Ihr ordnet Klöckner ihr ganzes Wirken unter. Niemand, keine Menschengruppe, keine Religion, keine sexuelle Orientierung soll einer anderen bevorzugt werden. Aus Neutralitätsgründen hat Klöckner nun auch den altbekannten Bundesadler aus dem Bundestag entfernen und durch ein neues, neutrales Staatssymbol ersetzen lassen.
Beim Festakt anlässlich der feierlichen Enthüllung des neuen Staatssymbols erklärte Klöckner in ihrer Rede: „Der Bundesadler hat dieses Haus seit dem Jahr 1953, also seit über 70 Jahren, geziert und repräsentiert. Aber der Adler ist nicht nur ein Zeichen der Bundesrepublik, sondern war seit jeher auch ein rein männliches Symbol und ein Symbol des Krieges. Schon die römischen Legionen trugen Adler auf ihren Standarten. Es ist daher an der Zeit, unserer Bundesrepublik ein neues Symbol zu geben und zwar ohne, dass das alte Symbol ganz verschwindet. Der alte, neue Bundesadler wird deswegen durch eine Familie von Friedenstauben ergänzt, die friedlich in ihrem Nest sitzen und vom Taubenvater umsorgt und ernährt werden.“
„Die Friedenstauben symbolisieren den Wunsch nach Frieden in der Welt, von dem wir Deutschen seit jeher beseelt sind. Das neue Staatssymbol zeigt deutlich, dass wir das Neutralitätsgebot dieses Hohen Hauses ernst nehmen und wir uns weder auf die Seite des Krieges, noch auf die Seite des Friedens lehnen. Gleichzeitig zeigt die friedliche Taubenfamilie auch, dass wir zu den Werten der traditionellen Familie – Vater, Mutter, Kinder – stehen. Der Vater kümmert sich um die Ernährung und das Einkommen, während die Mutter sich um Haushalt und Erziehung kümmert.“
Der alte Bundesadler geht auf einen Entwurf des Künstlers Ludwig Gies zurück. Schon 1953 zierte der Gies-Vogel den Bundestag in Bonn. Er wurde mehrfach behutsam umgestaltet, zuletzt 1998. Die letzte Version des Bundesadlers war sieben Meter hoch und acht Meter breit, war aus Aluminium gefertigt und wog 2,5 Tonnen.
Bildnachweis: Bild KI-Generiert
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