Bonn (stm) – Soeben hat das Komitee zur Verleihung des Sean-Spicer-Preises den diesjährigen Preisträger bekannt gegeben. Es ist Jens Spahn. Der Sean-Spicer-Preis wird alljährlich an die Person oder Personengruppe verliehen, der es gelingt, „den größten Bullshit mit todernster Miene vorzutragen“ (Zitat aus den Statuten des Preises). Die undotierte Auszeichnung ist nach Sean Spicer benannt, der von Januar bis Juli 2017 Pressesprecher des Weißen Hauses unter Donald Trump war. Sie wird seit 2018 vergeben.
Ein Sprecher des Komitees erklärte: „Jens Spahn ist ein wahrer Meister darin, den größten Bullshit mit todernster Miene vorzutragen. Er repräsentiert die Werte von Sean Spicer vorbildlich. Wir konnten keinen besseren und würdigeren Preisträger finden.“ Besonders gewürdigt wurde Spahns bemerkenswerte Falschaussage, die Bundesregierung würde Frankreich um Atomstrom „anbetteln“, sowie seine innovative Forderung, heimkehrenden Syrern 1000 Euro „Startgeld“ zu geben und sie mit Charterflügen nach Syrien zu schicken. Diese Vorschläge wurden als wegweisend für eine neue Ära der politischen Kommunikation gewertet.
Erstmals wird in diesem Jahr auch ein Publikumspreis verliehen. Diesen erhält der FDP-Vorstand für seine außergewöhnlichen Leistungen rund um das sogenannte „D-Day Papier“, die in Fachkreisen als das Manifest der kreativen Falschaussagen gilt. Das Komitee betont, dass dieser Preis eine Hommage an die unermüdliche Arbeit der FDP ist, die stets bereit ist, neue Höhen der Absurdität zu erreichen.
Spahn befindet sich in illustrer Gesellschaft. Vorjahressieger des Sean-Spicer-Preises sind unter anderem Markus Söder, Andi Scheuer und Christine Lamprecht, die allesamt für ihre einzigartigen Beiträge zur politischen Diskurskultur bekannt sind.
Bis zum Redaktionsschluss war Jens Spahn für eine Stellungnahme zum Erhalt des Sean-Spicer-Preises nicht zu erreichen. Beobachter spekulieren jedoch, dass er möglicherweise mit dem Verfassen eines neuen, noch nie dagewesenen politischen Manifests beschäftigt ist, das die Grenzen des Machbaren im Bereich der Falschaussagen weiter verschieben könnte.
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