Unteruhldingen (stm) – Lange wusste man nicht, was man mit den heruntergekommen Steinzeit-Pfahlbauten im Bodensee anfangen sollte. Einige Anwohner schlugen sogar vor, die verfallenen Holzbauten einfach abzureißen und an ihrer Stelle ein modernes Spaßbad zu bauen. Jetzt kommt aber Bewegung in die Sache: Ein arabischer Investor macht die Pfahlbauten zum Paleo-Edel-Resort.
Der Investor Khalid Al Mansouri aus dem Emirat Dubai hat Großes am Bodensee vor: Er will die halb verfallenen Pfahlbauten am Bodensee zu einem steinzeitlichen Luxus-Resort umbauen. Dazu will er einen Großteil der uralten Holzhütten und -stege, die auf Stelzen im Bodensee stehen, abreißen lassen.
Ein Sprecher des Investors sagt zu den Plänen: „Vielleicht kann ein Teil der Wege und Stege noch verwendet werden, vielleicht auch ein paar Pfähle und Plattformen, auf denen die Hütten jetzt stehen. Der Rest wird abgerissen und durch moderne Bauten ersetzt. Geplant sind etwa 80 Luxushäuser im See, ausgestattet mit allem modernen Luxus, den man sich nur erträumen kann. Dazu werden wir drei bis vier Luxusrestaurants bauen, die alle eine steinzeitliche Paleoküche anbieten, also Gerichte, die es schon in der Steinzeit gab und die vorwiegend aus Fleisch, Beeren und Nüssen zubereitet sind. Als besonderes kulinarisches Highlight wird es ein Sternerestaurant geben, in dem nur rohes Fleisch und rohe Innereien serviert wird.“
Neben den Luxushäusern und den Restaurants sind auch eine Anlegestelle für die Yachten der betuchten Gäste sowie ein Hubschrauberlandeplatz mitten im Bodensee geplant.
Die Verantwortlichen in Unteruhldingen, auf dessen Gemarkung die steinzeitlichen Holzbaracken derzeit noch stehen, haben bereits grünes Licht für das Projekt gegeben: „Wir sind froh, dass sich endlich mal jemand dieses Schandflecks annimmt und daraus etwas Sinnvolles macht, das Arbeitsplätze in unserer Region schafft“, so ein Sprecher der Stadt. Wie der Sprecher des Investors mitteilt, sind praktisch alle Genehmigungen für den Bau des Luxus-Resorts im Bodensee erteilt. Baubeginn soll im März nächsten Jahres sein.
Die Pfahlbauten waren in den letzten Jahren immer weiter verfallen. Sie dienten vor allem der Dorfjugend als Partyräume und Schauplatz wilder Trinkgelage. Entsprechend heruntergekommen sind sie mittlerweile. An den Wänden der verfallenen Hütten befinden sich Graffiti, die Böden sind übersät mit leeren Bierflaschen und Zigarettenkippen.
Bildnachweis: Image by misterfarmer from Pixabay
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