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Endlich echtes Papierseitenfeeling: Erster Ebook-Reader mit scharfen Kanten auf dem Markt

Endlich echtes Papierseitenfeeling: Erster Ebook-Reader mit scharfen Kanten auf dem Markt
Bild: Endlich echtes Papierseitenfeeling: Erster Ebook-Reader mit scharfen Kanten auf dem Markt
Bild: Endlich echtes Papierseitenfeeling: Erster Ebook-Reader mit scharfen Kanten auf dem Markt

Kassel (stm) – Ebook-Reader sind eine praktische Sache: Man kann auf ihnen hunderte Bücher speichern und sie jederzeit und überall lesen. Und das, ohne ständig eine halbe Kleinstadtbibliothek mit sich schleppen zu müssen. Doch einen Nachteil hatten Ebook-Reader bisher immer, den echte Buchenthusiasten stets bemängelten: Man konnte sich an Ebook-Readern einfach nicht schneiden, wie man es an den scharfen Papierkanten von Büchern kann.

Viele Leser bevorzugen noch immer klassische gedruckte Bücher mit Einband und vielen bedruckten Seiten aus Papier. Viele mögen das sinnliche Erleben beim Lesen eines gedruckten Buches: Das erstmalige Aufschlagen des Buches, das Rascheln und Knistern der Seiten, den Geruch des Druckerzeugnisses, das Gefühl, das man hat, wenn man eine Seite umblättert. Für einige ist ein weiterer Grund, gedruckte Bücher zu lesen, auch, dass man sich an den scharfen Papierkanten so herrlich schmerzhaft schneiden kann.

Zumindest Letzteren kann jetzt geholfen werden: „Papercut“, ein Start-Up aus Kassel, hat den ersten Ebook-Reader mit scharfen Kanten auf den Markt gebracht. Mit ihm, so das Versprechen des Unternehmens, kann man sich mindestens so schmerzhafte Schnitte und lange blutende Schnitte in die Finger machen, wie mit den Seiten eines gedruckten Buches.

Patrick Schwarz, gelernter Buchhändler und Mitbegründer von „Papercut“, erklärt dazu: „Wir haben fünf Jahre lang daran getüftelt, dass die Kanten unseres ‚Papercut One‘ genau so schneiden, wie eine scharfe Kante am Papier. Wir haben unendliche Versuche gemacht mit Materialbeschaffenheit, Kantendicke, Rauheit und Beschaffenheit der Kanten und der richtigen Platzierung der Kante an unserem Reader. Wir wollten unseren Usern eine exakte, 100-prozentige Papierschnitterfahrung bieten.“

Der Bedarf an einem Ebook-Reader mit scharfen Kanten scheint derweil riesig zu sein: In den Buchhandlungen in Kassel, in denen der „Papercut One“ am Samstag erstmals zu kaufen war, war das Gerät bereits nach wenigen Stunden ausverkauft. Peter Glaser, Inhaber der Buchhandlung „Seitenweise“, sagt dazu: „Wir wurden buchstäblich überrannt! Manche Menschen campierten sogar in der Nacht vor unserem Laden, um ja unter den ersten zu sein, die einen ‚Papercut One‘ kaufen konnten. Vor und in unserem Laden spielten sich Szenen ab, die ich bis jetzt nur aus dem Fernsehen bei der Einführung des neuen iPhones kannte!“

Auch Anna-Maria Klein, Inhaberin der gegenüber der Buchhandlung liegenden Apotheke, spürt den Hype um „Papercut One“: „Wir haben noch nie so viele Heftpflaster verkauft, wie am Samstag“, sagt sie.

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Bildnachweis:
Ebbok-Reader: Image by Capucine from Pixabay
Image by Corey Ryan Hanson from Pixabay

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