Hameln (stf) – In einem Keller in Hameln haben Forscher eine Kolonie sehr seltener Pi-Ratten entdeckt. Die ausgesprochen scheuen, aber überaus intelligenten Nager verbringen fast ihr ganzes Leben im Kreis.
Die Kolonie besteht aus rund 3.141 Tieren und stellt die größte bisher entdeckte Pi-Ratten-Kolonie der Welt dar. Bisher gab es nur wenige Sichtungen dieser außergewöhnlichen Spezies in Südamerika, Asien und in zwei abgelegenen Bauernhöfen in Niederösterreich. Die Pi-Ratten zeichnen sich durch ein bemerkenswertes Sozialverhalten aus: Fast ihr ganzes Leben verbringen sie in Kreisen. Sie schlafen in kreisförmig angeordneten Formationen von etwa 25 Ratten, spielen Fangen im Kreis oder veranstalten Wettläufe um den besten Platz in der Mitte des Kreises. Auch ihren Nachwuchs bringen die Pi-Ratten in kreisrunden Nestern zur Welt.
Rodentologin Cynthia Weber, Professorin am Biologiezentrum Universität Wien, kann ihr Glück kaum fassen: „Ich kann es kaum fassen! Pi-Ratten sind unglaublich selten und wahnsinnig scheu, sie sind fast so etwas wie die Einhörner der Nagetierforschung. Dass wir hier jetzt so eine große Kolonie gefunden haben, ist einzigartig in der Wissenschaft.“ Prof. Weber plant nun, mit ihrem Team das Sozialverhalten der Pi-Ratten genauer zu untersuchen, um möglicherweise neue Erkenntnisse über die Bedeutung von Kreisläufen im Tierreich zu gewinnen.
Bildnachweis: Image by Simon from Pixabay
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